- Einblick in die Bedeutung des Leibes in der nachkantischen Philosophie
- Auseinandersetzung mit dem Verhältnis zwischen Moralphilosophie und dem anthropologischen und anthropotechnischen Ansatz
- kritische Reflexion über die moderne Lebensführung
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In der Geschichte der Ethik nahm der Leib häufig nur eine untergeordnete Stellung ein. Paradigmatisch dafür ist Kants in der Grundlegung zur Metaphysik der Sitten und in der Kritik der praktischen Vernunft befürwortete Abkopplung der praktischen Vernunft vom empirisch und sinnlich Gegebenen. Doch schon innerhalb von Kants System, zum Beispiel in seinen anthropologischen Texten, wird der Mensch auch als sinnliches und körperliches Wesen thematisiert. Ausgehend von Kant werden wir uns in dieser Lehrveranstaltung der zunehmenden Bedeutung des Leibes in der nachkantischen Philosophie, insbesondere bei Fichte, Schopenhauer und Nietzsche, zuwenden und sie aus der Perspektive von Sloterdijks anthropotechnischem Ansatz in seinem Buch Du mußt dein Leben ändern diskutieren. In Sloterdijks Werk rückt die Frage nach der angemessenen Lebensführung, die mentale ebenso wie körperliche Übungen umfasst, ins Zentrum seiner Überlegungen und erweist sich als wegweisend für die aktuellen Debatten über das Leben in Zeiten der drohenden Umweltkrisen.
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This course is part of a module of three courses in the Philosophy, Politics and Society bachelor programme. You can only take this course if you also take the two associated courses during the same semester. If you want to register for the three courses in this module, you must FIRST register for the module itself via the 'Minor' tab in Osiris, and THEN register for the courses themselves. For an overview of modules and their associated courses, see the course guides on the website of the Faculty of Philosophy, Theology and Religious Studies.
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