In der Übung erhalten die Studierenden vertiefte Kenntnisse
- über die jeweilige Entwicklung der Wirtschaftspolitik in Deutschland und den Niederlanden und sind damit in der Lage, aktuelle wirtschaftspolitische Entwicklungen, Strategien und Maßnahmen in ihren Entstehungs- und Entwicklungskontext einbetten und dadurch besser verstehen und bewerten zu können. Sie lernen, warum es heute rechtliche Unterschiede im Handels-, Arbeits-, Wettbewerbs- und Unternehmensrecht gibt;
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Die Studierenden sind in der Lage, die wichtigsten Demokratiekonzepte vorzustellen und in vergleichender Perspektive zu bewerten. Zudem kennen sie die aktuelle Gesetzeslage hinsichtlich direktdemokratischer Verfahren in den Niederlanden und in Deutschland. Sie können zur der Frage, welche Vor- bzw. Nachteile mit der Einführung (weiterer) plebiszitärer Elemente verbunden sind, fundiert und kritisch Stellung beziehen.
Die Studierenden sind in der Lage
- Entwicklungen und Probleme im Bereich der politischen, gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Herausforderungen Deutschlands und der Niederlande zu analysieren, zu bewerten und ggf. praktisch verwertbare Lösungsvorschläge zu erarbeiten;
- ihre Ergebnisse und Bewertungen kontrovers zu diskutieren;
- selbstständig Fragestellungen zu entwickeln und diese unter Berücksichtigung der fachspezifischen Diskussionen und Quellen angemessen zu präsentieren.
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Zwei Doppelsitzungen im Bereich Wirtschaft und Recht (September/Oktober)
Wirtschaftspolitische Strategien in Deutschland und den Niederlanden im Vergleich
In diesen beiden Doppelsitzungen befassen sich die Studierenden mit ausgewählten Aspekten der deutschen und niederländischen Wirtschafts- und Rechtsgeschichte. Der Fokus liegt hierbei auf dem Vergleich der Wirtschaftspolitik der beiden Länder. In diesem Kontext werden Akteure der Wirtschaftspolitik, wirtschaftspolitische Entwicklungen, Leitlinien und Strategien sowie auch die wechselseitige Beeinflussung Deutschlands und der Niederlande hinsichtlich wirtschaftspolitischer Strategien und Entscheidungen analysiert. Zudem erfolgt auch eine Analyse der europäischen Ebene. Wie beeinflusst die europäische Integration die deutsche und niederländische Wirtschaftspolitik und was bedeutet das für grenzüberschreitende Tätigkeiten deutscher und niederländischer Unternehmen?
Zwei Doppelsitzungen zum Bereich Geschichte und Politik (November/Dezember)
Repräsentative und direkte Demokratie – Theoretische Grundlagen und ihre Ausgestaltung in Deutschland und den Niederlanden im Vergleich
Im zweiten Teil der Übung, in welchem das Augenmerk auf den Bereichen „Gesellschaft“ und insbesondere „Politik“ liegt, stehen zunächst demokratietheoretische Fragen im Mittelpunkt. Dabei lernen die Studierenden die wichtigsten Demokratiekonzepte kennen. In diesem Zusammenhang kommt nicht zuletzt Colin Crouchs Essay „Postdemokratie“ zur Sprache. Auf dieser Basis werden aktuelle Probleme, mit denen die demokratischen Systeme in den Niederlanden und Deutschland konfrontiert sind, diskutiert. Der Fokus liegt vor allem auf der Frage, ob die Einführung (weiterer) plebiszitärer Elemente geeignet ist, um die oftmals konstatierte „Krise der Demokratie“ zu bestreiten. Da die Übung praxisorientiert ausgerichtet ist, werden diese Themen an mehreren Stellen im Rahmen von Gruppenarbeiten sowie Diskussionen im Seminar vertieft.
Das Seminar findet in deutscher Sprache statt. |
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