Drillingsberichte
Felix Oestreicher schreibt Briefe über das Leben seiner „Drillinge“ und der Familie kurz vor und während des Zweiten Weltkriegs. Im Mittelpunkt seiner Berichte stehen die persönliche Entwicklung und Erziehung seiner Töchter; nämlich die Zwillinge Helli und Maria (1936) und ihre ältere Schwester Beate (1934). Im April 1937, als die Familie noch in Karlsbad wohnt, beginnt er diese Briefe zu schreiben. Auf der Flucht vor dem drohenden Krieg emigriert die Familie im Jahr 1938 in die Niederlande und muss auch dort einige Male umziehen. Sie probiert mit allen Mitteln, dem Krieg zu entkommen und Europa zu verlassen, doch dies gelingt nicht. Am 1. November 1943 wird die Familie von den deutschen Besatzern festgenommen.
Forschung & Netzwerk
Die digitale Edition der Drillingsberichte besteht aus Scans der Originalbriefe und den dazugehörigen Transkriptionen. Zur Sammlung gehören auch Familienfotos, Zeichnungen der Kinder und wissenschaftliche Veröffentlichungen von Felix Oestreicher. Das Material ist unbeschränkt zugänglich und durchsuchbar.
Unterricht
Ein Redaktionsteam aus Wissenschaftlern, Lehrern und Studierenden hat Unterrichtsmaterialien zu den Drillingsberichten entwickelt, die für den Fremdsprachenunterricht in den Fächern Niederländisch (für deutsche Schüler) und Deutsch (für niederländische Schüler) bestimmt sind. Die Unterrichtsmaterialien können kostenlos heruntergeladen werden.
Kontakt
Sind Sie interessiert? Möchten Sie mehr wissen? Haben Sie Ideen? Nehmen Sie dann gerne Kontakt mit uns auf.
Projektleiter: Prof. dr. Paul Sars

Die familie Oestreicher in Katwijk (1940).
Von links nach rechts: Lisbeth, Beate, Helli, Gerda, Maria und Felix.
Bildrechte
Soweit nicht anders angegeben, liegen die Bildrechte bei Maria Austria/MAI.